Max Verstappen gewinnt den F1 2024 Japan Grand Prix - Quelle Twitter @redbullracing

Nach dem Ausrutscher in Australien meldet sich Red Bull in Suzuka wieder. Nicht nur gewinnt Max Verstappen, der in Melbourne technisch bedingt ausfiel. Teamkollege Sergio Perez rundet zudem auch den Doppelsieg ab. Dahinter gesellen sich Ferrari & Mclaren vor Aston Martin und Mercedes.

Red Bull meldet sich in Suzuka beeindruckend zurück

Max Verstappen bei seinem letzten Boxenstopp beim Japan GP 2024 – Quelle Twitter @redbullracing

Im Qualifying legte das österreichische Team bereits den ersten Grundstein für den großen Erfolg im Rennen. Sergio Perez war mit nur 66 Tausendstelsekunden Rückstand so nah an seinem Teamkollegen wie schon lange nicht mehr. Im Rennen fielen die beiden Red Bull zwar vereinzelt in den Verkehr zurück, konnten sich jedoch stets wieder durchsetzen und sicherten sich somit den Doppelsieg, Max Verstappen 12 Sekunden vor Perez und mit der schnellsten Rennrunde.

Ferrari mit mutiger Formel 1-Strategie

Sainz holt P3 beim F1 2024 Japan GP – Quelle Twitter @scuderiaferrari

Carlos Sainz präsentiert sich weiterhin eindrücklich für ein nächstjähriges Formel 1-Cockpit. Im Qualifying lag er eine Zehntelsekunde vor Charles Leclerc, was jedoch gleich 4 Positionen Unterschied beim Start ausgemacht hat. Im Rennen vollendete er das Podium hinter den beiden Red Bull. Eindrucksvoll war jedoch auch Leclercs Aufholjagd, der als einziger Fahrer mit einer 1-Stopp Strategie den Sprung von P8 auf P4 schaffte.

Mclaren bärenstark und trotzdem strauchelnd

Lando Norris holt in Suzuka P5 – Quelle Twitter @mclarenf1

Erleichtert wurde Leclercs Aufholjagd durch einen Strategie-Faux Pas seitens Mclaren. Lando Norris hätte vermutlich die Pace gehabt, Leclerc hinter sich zu halten, kam jedoch zeitgleich mit Leclerc zu seinem zweiten Boxenstopp, womit er einen sehr kurzen zweiten und einen sehr langen dritten Stint eingelegt hatte. Am Ende sprang für den Briten P5 raus. Oscar Piastri hingegen fehlt weiterhin ein wenig Rennpace, um Norris herauszufordern. In Suzuka reichte es somit nur zum achten Platz.

Reicht die Leistung von Stroll für die Formel 1?

Fernando Alonso präsentierte sich erneut als der sichere Hafen, wenn es um Punkte für Aston Martin geht. Mit P6 gehen 8 weitere Punkte aufs Konto von Aston Martin. Lance Stroll geht mit P12 jedoch leer aus. Damit ist er als einziger Pilot der Top 5-Teams nicht in den Punkterängen. Einzelne Ausrutscher können durchaus mal passieren, doch bei Stroll häufen sich die Tiefen seiner Performance merklich.

Lance Stroll vor dem Japan GP 2024 – Quelle Twitter @astonmartinf1

Mercedes mit historisch schwachem F1 Saisonauftakt

Russell gewinnt das vierte Rennduell in Folge – Quelle Twitter @mercedesamgf1

Das Mercedes Formel 1-Team kann indes nicht zufrieden mit ihrem Saisonverlauf. Mit nur 34 Punkten in vier Rennen ist dies der schwächste Saisonstart seit 2011, als das Team in vier Rennen 26 Punkte holte. Zudem holte das Team bislang kein einziges Podium und ist von der Pace her weit entfernt davon, an eines zu denken. Stand jetzt sind Red Bull und Ferrari nicht in Reichweite, bei Mclaren ist Norris zu weit entfernt von den Silberpfeilen und Aston Martin ist – zumindest in Form von Alonso – oft ein My zu schnell. Ebenso auch in diesem Rennen, in dem George Russell hinter Alonso auf P7 landete. Lewis Hamilton konnte indes trotz seinem ersten Qualifying-Erfolg gegen Russell nicht die Pace seines Teamkollegen mitgehen, initiierte seinerseits eine Teamorder, um Russell vorbeizulassen und war zum Rennende zwar an seinem Teamkollegen dran, aber es reichte nur zu P9.

 

Yuki Tsunoda punktet beim Heim-Grand Prix

Grund zu jubeln dürfte Yuki Tsunoda haben. Mit einer ordentlichen Vorstellung vervollständigt er die Punkteränge in Suzuka und holt bei seinem Heim-GP erneut Punkte. Für seinen Teamkollegen lief das Rennen nicht wie erwartet. Daniel Ricciardo kollidierte in der ersten Runde mit Alexander Albon.

Alex Albon nach dem Crash mit Daniel Ricciardo – Quelle Twitter @f1

Beide Fahrer schieden in der ersten Runde beim unglücklichen Zusammenprall aus. Das Ergebnis war eine rote Flagge, gefolgt von einem stehenden Neustart des Rennens. Gerade für den Australier, der nach einigen Gerüchten wohl schon angezählt sein soll, ist dies natürlich doppelt bitter, da in Anbetracht der strikten Fahrerpolitik von Red Bull kein Cockpit zu 100% gesichert ist, wenn die Leistung nicht stimmt. Williams stellt der Unfall ebenfalls eine Herausforderung. In Melbourne reichte nach einem Crash von Albon das Kontingent an Chassis nicht aus, um beide Fahrer starten zu lassen. Im 1. freien Training vom Japan GP kollidierte Logan Sargeant, wobei das Chassis heile blieb. Nun folgt im Rennen der nächste Crash eines Williams-Piloten. Langsam wird es teuer für das britische Traditionsteam.

 

 

Alpine erneut das Schlusslicht der Formel 1

Esteban Ocon beim Japan GP 2024 – Quelle Twitter @alpinef1team

Im Qualifying gab es einen kurzen Hoffnungsschimmer für das französische Team. Esteban Ocon qualifizierte sich für Q2 und schien sichtlich glücklich mit diesem Erfolg zu sein. In Anbetracht des bisherigen Saisonverlaufs und des Rennverlaufs ist nachvollziehbar, woher diese Freude kommt. Denn im Rennen wurde Alpine wieder schnell zurückgereicht und war am Ende mit beiden Fahrzeugen nur vor Logan Sargeant, der eine gefühlte Ewigkeit im Kiesbett festgesteckt hatte. Damit ist Alpine in Sachen Pace erneut das Schlusslicht der Formel 1 und muss auf einen Pacegewinn in der Zukunft hoffen.

 

Das Formel 1-Recap in Videoform